Manche Menschen kommen schon auf verrückte Ideen. Gurkenwasser gegen Glatteis, Strumpfhosen aus Chinaschilffasern, Burger aus Insektenmehl oder Schränke voller Moos zur Feinstaub-Bekämpfung. Klingt alles seltsam, ist aber wirksam. Und nachhaltig. Die genannten Beispiele entspringen dem großen Feld der Bio-Ökonomie, die im Mittelpunkt des Wissenschaftsjahres 2020 steht und eine Abkehr von fossilen Ressourcen fordert. Nun haben sich die beiden Kabarettisten Michael Müller und Susanne Pätzold diesem Thema gewidmet. Im Haus der Springmaus haben sie nun die Premiere des kostenlosen, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Programms „Wer im Treibhaus sitzt“ gefeiert, mit vielen Informationen – und letztlich auch mit vielen Pointen.
Kommunikation ist alles. Und meistens beginnt sie schon, bevor der erste Satz gedacht und das erste Wort gesagt worden ist. Die Haltung sagt viel aus, ebenso die Augenbrauen – und die Mundwinkel. Auf die hat es Stefan Verra in seinem Infotainment-Programm im voll besetzten Haus der Springmaus ganz besonders abgesehen. „Lächelt einfach mehr“, betont der österreichische Körpersprach-Experte. „Wenn du einem Menschen begegnest und ihm dabei ein besseres Gefühl gibst, dann verfügst du über Charisma. Und wenn du lächelst, hast du schon den ersten Schritt getan.“
Es ist derzeit nicht leicht, dem Corona-Virus die Stirn zu bieten, schon gar nicht für Veranstalter und Künstler, die Konzerte nur mit Einschränkungen und immensem finanziellen Risiko durchführen können. In solchen Zeiten greifen manche eben zu allen Mitteln – die Mittelalterband Corvus Corax sogar zum Zweiten Merseburger Zauberspruch. Der soll immerhin der Heilung dienen; zwar eigentlich nur bei einem verletzten Pferdefuß, aber man kann ja nie wissen, ob er nicht auch gegen andere Erkrankungen hilft. In der Harmonie hat die bunte Schar um Frontmann Castus Rabensang nun auf jeden Fall versucht, die Pandemie mit altdeutschen Beschwörungsformeln, Segenssprüchen und ausgelassener Dudelsackmusik zumindest vorübergehend zurückzudrängen. Was letztlich erstaunlich gut funktionierte.
Die Geige jault, die Gitarre schrammelt, der Bass bebt, und alles ist gut. Der raue, ungeschliffene Sound von Farfarello ist nun einmal dem Rock ebenso nahe wie dem Folk – und doch ist das Spiel des Trios deswegen nicht minder virtuos. Ganz im Gegenteil: Vor allem Geiger und Flötist Mani Neumann tanzt mit unbändiger, roher Energie über die Saiten und über die Luftlöcher und feiert auf seine Weise den Auftritt in der Harmonie, der für ihn und seine Bandkollegen eine ganz besondere Bedeutung hat. Immerhin findet er statt, was in Pandemiezeiten leider nicht selbstverständlich ist. „Aber die Harmonie ist schon eine treue Seele“, betont Neumann und blick in die Augen des Publikums. „Ihr auch“. Und genau aus diesem Grund geben Farfarello an diesem Abend Vollgas, verknüpfen rumänische und irische Einflüsse mit der Wucht und der Vielfalt des Progressive Rock und verneigen sich sogar vor Beethoven.
Die Welt ist ins Brückenforum gekommen, zumindest musikalisch. Kubanische Klänge mischen sich mit syrischem Rap, afrikanische Rhythmen mit deutschen Texten, krachende Gitarren mit fast schon sakralem Gesang: Wenn die Local Ambassadors aufspielen, ist (fast) alles möglich. Die Band um den Fanta-Vier-Perkussionisten Roland Peil hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen damit gemacht, mit ihren Mitteln alle Grenzen zu überwinden. Kein Wunder also, dass sie die Stamm-Formation des Bonner Weltmusik-Festivals „Over the Border“ ist, ja dort überhaupt erst gegründet wurde. Und so ist es nur konsequent, dass die Local Ambassadors auch dessen einziges Konzert in diesem Jahr gestalten sollen – alle anderen Veranstaltungen wurden corona-bedingt in Februar und März des kommenden Jahres verschoben. Schade nur, dass die Musik an diesem Abend immer wieder unterbrochen wurde. Und die Spannung Achterbahn fuhr.
„Ruhig, Brauner“ – damit meint Dave Davis nicht nur sich, auch wenn er sich selbst mitunter ein wenig zügeln muss, um sich seine Lebensfreude zu bewahren. Nein, mit dem Titel seines neuen Programms richtet sich der Comedian auch an jene, die bei der derzeit geführten Rassismus-Debatte auf der rechten Seite stehen und noch immer nicht akzeptieren können, dass die Menschheit zwar viele verschiedene Hautfarben und andere Merkmale kennt, dies aber nur äußerlich einen Unterschied macht. Und an jene, die bei einer unglücklichen Verwendung des N-Wortes sofort Zeter und Mordio schreien. Beide sollten nach Meinung von Dave Davis mal einen Gang runterschalten und wieder miteinander statt gegeneinander reden. Oder zumindest ihm als Vertreter der „radikalen Mitte“ zuhören. Wäre ja immerhin ein Anfang.
In Wahrheit ist ja Bill Gates an allem schuld. Und Michael Jackson, der der dunklen Seite des Mondes seine Weltverschwörung plant und den Microsoft-Gründer vorgeschickt hat, um alle Menschen mit geheimen Fernsteuerungs-Molekülen zu impfen, was dank Corona ja nun auch passieren kann. Gleichzeitig verdient Gates Milliarden über seine Beteiligungen an Hakle und Zewa – wer also niest oder kackt, macht ihn nur noch reicher, als er sowieso schon ist. Zugegeben, diese Geschichte klingt zunächst ein wenig absurd, kommt aber direkt von der Möhrensuppe von Attila Hildmann, und die muss es ja wissen. Sagt zumindest Thomas Philipzen, der ein Drittel des Kabarett-Trios Storno bildet und genau für derartige Offenbarungen zuständig ist. Irgendwer muss den Kollegen Harald Funke und Jochen Rüther schließlich mit Fakten begegnen, wenn die wieder Sigmund Freud und Georg Wilhelm Friedrich Hegel zitieren. Die haben doch von Corona keine Ahnung. Und von Möhrensuppe auch nicht.
Kaum wird in der Harmonie wieder gerockt, fliegt Unterwäsche auf die Bühne. Gleich drei Teile wirft eine Frau den Foggy Mountain Rockers zu, bevor sie wieder auf ihren Platz geht und das tut, was man in Corona-Zeiten dort eben machen darf: Sitzen, mitwippen und das Beste aus der Situation machen. Immerhin darf überhaupt wieder Live-Musik in einem Club gespielt werden, das ist alles andere als selbstverständlich. Und auch wenn die spritzigen Rockabilly-Klänge der Foggys eigentlich direkt in die Beine gehen, weiß das Publikum an diesem Abend doch, dass es sitzenbleiben muss und höchstens die Füße tanzen lassen darf. So schwer es auch fällt.
Eigentlich ist Helge Schneider ein guter Musiker. Ein exzellenter sogar, wenn er denn will. Und einer, der meisterhaft den Dilettanten zu spielen vermag, weil das ja in den meisten Fällen völlig ausreicht. So wie im Kulturgarten. Ein paar hohle Phrasen, ein bisschen Jazz und jede Menge Nonsens-Lieder, mehr braucht es nicht, um die Menge johlen und jubeln zu lassen. Was schon eine Kunst an sich ist. Und doch letztlich nur ein Abklatsch dessen, was möglich wäre.
Die Zukunft kommt Edgar (Holger Kraft) nicht ins Haus. Wenn es nach dem bequemen Maschinensetzer aus dem Gesellschaftsdrama „Nicht Fisch Nicht Fleisch“ von Franz Xaver Kroetz geht, bleibt am besten alles beim Alten. Veränderungen, die bringen nur Ärger, ebenso wie die ständigen Agitationen von Nachbar Hermann (Sören Wunderlich). Ist schließlich schon schlimm genug, dass Gattin Emmi (Annika Schilling) als Filialleiterin ihren eigenen Supermarkt aufmachen will, statt Kinder zu kriegen und brav zu Hause zu bleiben, so wie es sich gehört. Gut, ist eben so, aber mehr Fortschritt muss nun wirklich nicht sein. Als jedoch durch eine Fusion seiner Firma der eigene Berufsstand zur Disposition steht und damit all das, was ihn definiert, gelangt er in eine Abwärtsspirale, aus der es kein Entkommen gibt. Jetzt hat das Theater Bonn das Stück auf die Werkstattbühne gebracht.
Sie hat schon einiges mitgemacht: Geplatzte Bälle und legendäre Konzerte, Festakte und ein großer Brand haben der Beethovenhalle seit ihrer Eröffnung im Jahre 1959 eine ganz eigene Geschichte gegeben. Und überaus viele Geschichten, die erzählt werden können. Diese ins Bühnenlicht zu locken, ist die Aufgabe des Rimini Protokolls, einer Berliner Gruppe mit einer Leidenschaft für dokumentarisches Theater. Inmitten der aktuellen Baustelle der Beethovenhalle hat das Kollektiv mit Hilfe von Laien-Darstellern, die alle eine besondere Beziehung zu dem Gebäude haben, einen Rundgang inszeniert, der so manchen Blick hinter die Kulissen gewährt.
Es heißt ja, das Leben schreibe die besten Geschichten. Blödsinn, erwidert Lisa Eckhart. Das Leben ist immerhin Analphabet. Es liefert höchstens den Stoff – und dann obliegt es dem Autor, wie ein tapferes Schneiderlein das Material in Form zu bringen und daraus wahlweise einen Sack zu nähen, ein Hemd für Jedermann oder im besten Fall ein einzigartiges Ballkleid. Mit ihrem Debütroman „Omama“ trifft Lisa Eckhart, ihres Zeichens Prix-Pantheon-Preisträgerin und zuletzt überaus umstrittene Kabarettistin, allerdings keines der genannten Schnittmuster. Vielmehr liegt sie irgendwo dazwischen, arbeitet mit feinen Sticheleien und scheut sich doch nicht vor dem ein oder anderen derben Flicken und erschafft so ein Kostüm, das ebenso extravagant ist wie sie selbst. Auf Einladung der RheinBühne hat Eckhart nun im gut gefüllten Brückenforum eine Kostprobe aus ihrem Werk gegeben.
Eigentlich, so suggeriert es zumindest der Titel, soll es an diesem Abend um Wissenschaft gehen. Harte Fakten also, vielleicht sogar mit ein paar Sätzen zur Corona-Pandemie? Von Vince Ebert ist man letztlich genau das gewohnt. Der beliebte Wissenschaftskabarettist hat bei seiner ersten von drei Vorpremieren im Haus der Springmaus, das nach einem kleinen Testlauf Ende August nun offiziell seine Spielzeit beginnt, allerdings andere Pläne. „Make Science Great Again“ hat er sein neues Programm benannt – doch ähnlich wie bei Donald Trump, dessen Wahlkampf-Slogan Ebert hier persifliert und über den er ansonsten weitgehend schweigt, geht es eher um Persönliches denn um die Sache, in diesem Fall um die Erfahrungen des 52-Jährigen in New York. Dort hat sich Ebert ein Jahr lang als Stand-Up-Comedian versucht, nebenher Vorträge an Universitäten gehalten und plaudert nun aus dem Nähkästchen. Was durchaus unterhaltsam ist. Aber nur wenig erklärt.
Ein Mann, ein Buch und ein bisschen Musikgeschichte: Eigentlich eine unspektakuläre Kombination. Doch der Schein kann trügen, vor allem in diesen Zeiten. Immerhin sind Veranstaltungen in einem Theatersaal noch immer ein Experiment, und insofern war die Lesung von Frank Goosen im Pantheon schon etwas Besonderes für alle Beteiligten. Für das Haus selbst, das bei der ersten eigenen Veranstaltung seit fünf Monaten Laufwege und Publikumsverhalten austesten konnte; für den Autor, der zuletzt auch nur bei Open-Air-Veranstaltungen zu Gast war; und für die gut 90 Besucher, die sich davon überzeugen konnten, dass das Hygienekonzept des Pantheons Hand und Fuß hatte – und dass Frank Goosen auch zu den Beatles einiges zu erzählen hatte.
Endlich darf sie wieder. Also spielen. Rocken. Und ihre Fans auffordern, lauthals mitzusingen. Eben das, was für Nena immer selbstverständlich war, durch die Corona-Krise aber zeitweilig nicht ging und zumindest in geschlossenen Räumen noch immer schwierig ist. Doch während der Wunsch nach einer Partizipation des Publikums Ende Juli in der Lanxess Arena noch auf taube Ohren treffen musste, wurde er der ungekrönten Königin der deutschen Rock- und Pop-Welt bei ihrem Kulturgarten-Auftritt in den Bonner Rheinauen nur zu gerne gewährt. „Singt“, verlangt Nena. Und die Menge legt los, textsicherer als die Sängerin selbst, die mitunter den ein oder anderen Aussetzer hat. „Kann ich mich nicht erinnern oder will ich mich nicht erinnern“, fragt sie an einer Stelle, wohl wissend, dass sie sich dank des kollektiven Gedächtnisses ihrer Anhänger überhaupt nicht erinnern muss. Sie muss nur ein Stichwort geben. Und Vollgas geben.
Sie sind gekommen, um zu feiern: Culcha Candela haben am vergangenen Sonntag vor rund 1700 Fans im Kulturgarten ihre Rückkehr auf die Bühnen der Republik zelebriert und mit zahlreichen Klassikern sowie einigen neuen Songs des kommenden Albums „Top Ten“ für Stimmung gesorgt. Das weiterhin geltende Tanzverbot auf dem Gelände war für viele Besucher der einzige Wermutstropfen, immerhin fordert die wilde Mischung aus Dancehall, Reggae und Hip Hop geradezu dazu auf, sich im Takt zu bewegen, auf und ab zu springen und das ein oder andere Stückchen Stoff durch die Luft zu wirbeln.
Es ist heiß im Kulturgarten inmitten der Bonner Rheinaue. 36 Grad, und das am Abend. Doch für die rund 600 Besucher ist das kein Problem. Temperaturen wie in den Clubs auf Mallorca halten sie locker aus, vor allem wenn mit Mia Julia die „Königin des Ballermann“ für Stimmung sorgt. Zusammen mit ihren Freunden Frenzy Blitz und Sabbotage heizt die Schlager-Sängerin der Menge zusätzlich ein. Party bis zum Abwinken ist das Motto, auch wenn dies Corona-bedingt ohne Tanzen funktionieren muss. Und – unabhängig von der Pandemie – ohne Tiefgang.
Manches, nein, vieles ist Dieter Nuhr zu extrem. Übertriebene Aufregung allerorten, gespeist von den sozialen und den klassischen Medien, die entweder in Verschwörungstheorien mündet oder in Maßnahmen, die an der Realität vorbeigehen. Da kann der 59-Jährige nur mit dem Kopf schütteln – und mit Worten gegen den Irrsinn dieser Zeit vorzugehen. Am vergangenen Dienstag war der Kabarettist nun auf Einladung der Springmaus im Kulturgarten in der Bonner Rheinaue zu Gast und unterhielt eine gute Stunde lang rund 1000 Besucher.
Das hätte sich Ludwig van Beethoven sicherlich nie träumen lassen: Ausgerechnet ihm, dem großen Klassiker, wird 250 Jahre nach seiner Geburt eine ganz besondere Zirkus-Oper zugeschrieben, voller Akrobatik und Clownerie, aber auch voller zukunftsweisender Klänge und eingängiger Melodien, die frappierend an die Musik gewisser Pilzköpfe und rockender Royals erinnern. Schon ein wenig seltsam, zumal auch das Libretto eher an Ingo Insterburg denn an den angeblichen Verfasser Johann Wolfgang von Goethe erinnert. Andererseits, wer will schon etwas gegen den (fiktiven) Jahrhundertfund anführen, der 2019 auf einem chinesischen Flohmarkt gemacht wurde und mit dessen Uraufführung das Bonner GOP Varieté-Theater nach der viermonatigen Corona-Zwangspause nun wieder zu Weltruhm gelangen will. Immerhin soll die Gaukelei Spaß machen, und das in einer schweren Zeit. Was auch durchaus gelingt. Zumindest wenn man den Kopf ausschaltet.
Ein neues Album ist schon etwas Besonderes. Es sei denn, keiner hört es. Vor allem nicht live. Ohne Konzerte, mit denen die frisch veröffentlichten Songs dem Publikum vorgestellt werden können, ist es extrem schwierig, die Platte zu vermarkten. Ein Schicksal, das in diesem Frühjahr viele Bands teilten. Auch Bukahara. er Corona-Lockdown hatte dem Kölner Neofolk-Quartett einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht und es samt ihrer neuen CD „Canaries In A Coal Mine“ für vier monate aufs Abstellgleis verbannt. Umso glücklicher waren die vier Jungs nun, auf dem gerade erst eröffneten Kulturgarten auftreten zu können und zumindest ein bisschen was nachzuholen.
Ein Sommer ohne Open-Air-Konzerte: Für viele Musik-Fans ein Alptraum, der in diesem Jahr dank der Corona-Pandemie Wirklichkeit geworden ist. Auch in Bonn mussten etwa die KunstRasen-Konzerte abgesagt werden, die sonst Tausende in die Rheinaue gelockt hätten. Nun jedoch gibt es mit dem Kulturgarten eine Alternative. Und zwar eine gute. Unter Einhaltung aller derzeit geltenden Sicherheits- und Hygienevorschriften hat das Team um Julian Reininger und Sandro Heinemann, das zuletzt schon die Autokonzerte am Westwerk realisierten, die kleine Blumenwiese in ein Veranstaltungsgelände verwandelt, das mit einer Mischung aus Biergarten- und Strandbar-Charme punktet und den Besuchern trotz gewisser Regeln viele Freiheiten gewährt. Und jede Menge Theater sowie gute Musik. Am vergangenen Freitag haben Brings den Veranstaltungsreigen eröffnet – und noch einmal verdeutlicht, was in den vergangenen Monaten gefehlt hat.
Eigentlich waren sie doch alle Jazzer, die alten Meister. Schumann, Liszt, Mozart: Improvisatoren und Virtuosen aus Leidenschaft, die sicherlich nur zu gerne gehört hätten, was Marcus Schinkel und Joscho Stephan zum Auftakt der Konzertreihe „Musik unter der Zeder“ aus ihren Werken gemacht haben. Vor dem Kleinen Theater Bad Godesberg traf Klassik auf Gypsy-Swing, Beethoven auf Django Reinhardt und ein Crossover-Pianist auf einen pfiffigen Gitarren-Virtuosen, sehr zur Freude der immerhin 100 begeisterten Gäste (und zur Irritation einiger zeternder Vögel). Unter freiem Himmel konnten sie, eng nebeneinander auf den nummerierten Stühlen sitzend, die Corona-Krise zumindest für ein paar Stunden verdrängen und die Melodien wieder in vollen Zügen genießen. Und die haben nicht weniger verdient.